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Kogel: Schmidt ist Grundversorgung

Produzent Fred Kogel hat die Millionen-Gage für die "Harald Schmidt"-Show verteidigt.

Fred Kogel © DDPIm Interview mit "Spiegel Online" wollte Kogel nicht bestätigen, dass die von ihm und Schmidt gegründete GmbH laut Medienberichten rund zehn Millionen Euro für 64 Late-Night-Shows bekommen soll. "Die Zahl werde ich - das wissen Sie - nicht kommentieren", sagte Kogel. Er halte es aber für gerechtfertigt, dass die ARD einen hohen Preis für Schmidt zahle. "In den USA wundert sich niemand, warum Tom Cruise 25 Millionen US-Dollar pro Film verdient." Er verwies auf Marktwerte, die es auch in Deutschland gebe. Neben Günther Jauch und Thomas Gottschalk sei Schmidt "mit Sicherheit der Moderator mit dem höchsten Marktwert", und das gelte sendungsunabhängig.

Marketing- und Image-Wert

"Bei der ARD hat Harald im Schnitt über zwei Millionen Zuschauer, das ist beinahe das Doppelte von dem, was er bei Sat.1 erzielen konnte. Und er bindet Zuschauerprofile, die die ARD um diese Uhrzeit nie hatte. Zudem hat er der ARD - wie damals Sat.1 - eine unglaubliche Presse beschert, so dass alleine der Marketing- und Image-Wert enorm ist. Ich fühle ich mich jedenfalls nicht schuldig, dem System ARD geschadet zu haben", sagte Kogel. Er glaube, dass die ARD ihrem Grundversorgungsauftrag mit Schmidt eher nachkomme "als mit manch anderem Programm". Auch die öffentlich-rechtlichen Sender brauchen nach Kogels Darstellung Quote, "weil sie sonst schnell in einer öffentlichen Diskussion in die Bedeutungslosigkeit und damit möglicherweise Verzichtbarkeit abrutschen könnten".

medienblick.de, 23.02.2005  [ © 2005 ]