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Tagesspiegel: Interview mit WDR-Intendant
Fritz Pleitgen

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Pleitgen verteidigt Schmidt-Vertrag

WDR-Intendant Fritz Pleitgen hat das Zustandekommen des Millionen-Vertrags mit Harald Schmidt verteidigt.

"Als Schmidt zusagte, waren die Haushalte aller ARD-Sender für 2005 bereits verabschiedet. Da war kein Geld zu holen. Blieb nur der Ausweg über einen Gemeinschaftsetat", sagte Pleitgen in einem Interview mit dem "Tagesspiegel". Wegen der Eilbedürftigkeit werde der Vertrag zwischen der ARD-Gemeinschaftseinrichtung Degeto und der Schmidt-Firma geschlossen. "Das wird nicht zum Regelfall, ich gehe von einer Ausnahme aus."

"Das Wichtigste ist unterschrieben"

Zum Stand der Vertragsverhandlungen sagte Pleitgen: "Das Wichtigste ist unterschrieben, wirklich Relevantes ist nicht mehr offen." Verständnis zeigte der WDR-Intendant für das Kontrollinteresse innerhalb der ARD: "Rundfunkräte fragen mit Recht immer nach. Ich weiche dem nicht aus."

Erwartung: Programm mit Esprit und Niveau

Die ARD sei "froh, dass Harald Schmidt wieder bei uns ist". Schmidt solle ein Programm mit Esprit und Niveau machen und für den Sender mehr junge Menschen gewinnen. Auf die Frage, ob Schmidt angesichts der Flutkatastrophe seine Show am 19. Januar beginnen solle, antwortete Pleitgen: "Harald Schmidt entscheidet das selbst. Wenn er sagt, ich kann jetzt nicht antreten, dann sind wir die Letzten, die darauf keine Rücksicht nehmen."

medienblick.de, 14.01.2005  [ © 2005 ]