Der als TV-Zyniker bekannte Ingo Appelt hat sich äußerst abwertend zum diesjährigen Comeback von Harald Schmidt geäußert und ihn als "Schnorrer" bezeichnet.

"Ganz ehrlich, ich bin enttäuscht und hoffe, dass es besser wird", sagte Appelt dem Kölner Express. Schmidt vermittele ihm immer das Gefühl: "Ich kriege dafür viel Geld und muss eigentlich nicht viel tun." Appelt sei "erstaunt darüber, dass so eine Arroganz im Fernsehen funktioniert. Es war einfach entsetzlich!" Selbst Anke Engelke sei witziger gewesen.

"Schmidt macht das mit Absicht"

Der Satiriker lästerte: "Das war Aldi-Fernsehen in der Preisklasse von Mercedes. Oder: Man hat ein Vier-Gänge-Menü erwartet und eine Bockwurst bekommen – und selbst der fehlte noch der Senf!" Die Requisititen hätten nach "Sperrmüll" ausgesehen, die Einspieler seien offenbar "billigst produziert". Er frage sich, ob es inzwischen Aufgabe der öffentlich-rechtlichen Sender sei, "Schnorrer durchzuziehen". Das Schlimmste sei: "Harald Schmidt macht das mit Absicht." Appelt beobachte eine "gelangweilte Band" und einen "uninspirierten Harald Schmidt". Sich selbst bezeichnete Appelt als fleißiger. Er strenge sich mehr an, um seinen Fans etwas zu bieten.